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Sujet Zwei Fragen zum Beatmatching / Übergänge - Page: 1
Hallo,

ich hätte zwei Fragen zum Thema - nahtlose - Übergänge bzw. Synchronisation. Ich bin Hochzeits-DJ und nutze an Technik den Denon MC4000.

1. Nachdem ich zwei passende Songs auf dieselbe Geschwindigkeit gebracht habe mache ich Übergänge oft wie folgt:

Während die geloopte (Instrumental-)Passage in Song 1 läuft, fade ich den bereits synchronisierten Song 2 (ebenfalls den Loop) langsam ein. Beide laufen nun gleichzeitig. Die Frage: Muss ich durch wiederholtes Drücken der "Sync"-Taste (während beide Songs laufen) die Beats immer wieder neu angleichen bzw. "untereinanderschieben" damit beide auch über längere Zeit exakt synchron laufen? Oder genügt es, einmal zu Beginn die Sync-Taste zu betätigen und die Songs laufen dann auch nicht mehr auseinander (sie haben ja diesselbe Geschwindigkeit) - habe den Eindruck, dass die Synchro bei mir nicht dauerhaft bleibt. Aber ist das überhaupt möglich?

2. Kann man die Wave-Form ganz oben verlangsamen? Sie läuft mir zu schnell durch, so ist es mir nicht möglich per Jogwheel die Songs "anzustupsen" um die Beat-Synchro zu erreichen.

Danke und Grüße
 

Posté Thu 29 Jul 21 @ 8:13 pm
naja wenn der loop punkt nicht 100% stimmt , könnte es immer irgendwann unsyncron laufen . da muss man dan schon nach pitchen . kann mal vor kommen .
 

Posté Thu 29 Jul 21 @ 9:35 pm
Hallo musikzumm,

Die ganze Sync-Geschichte funktioniert natürlich nur dann (über einen längeren Zeitraum) zuverlässig, wenn die von VDJ ermittelte BPM und das BeatGrid exakt stimmen. Gerade bei älteren Titeln, welche noch "von Hand" aufgenommen wurden, gibt es meist ganz leichte Temposchwankungen. Dies beißt sich oft mit der BPM-Erkennung von VDJ, sodass das BeatGrid dann nicht immer passt. Virtual DJ geht natürlich davon aus, dass die BPM die ganze Zeit unverändert bleibt, wie es auch bei "neueren", am PC erstellten Titeln der Fall ist. Wenn BPM und BeatGrid nicht stimmen, dann bringt es auch nichts, den Sync-Button mehrmals zu drücken. Die Problme sind nämlich (Beispiele):

  • Du drückst die Sync-Taste und beide Tracks haben anscheinend danach 128 BPM. In Wirklichkeit hat einer aber 128,1 BPM. Die Beats laufen auseinander...
  • Du wählst einen 8-Beat Loop. Dieser hat aber dann 8,01 Beats (da das BeatGrid nicht stimmt). Die Beats laufen auseinander...

Um das Problem zu lösen gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Du bearbeitest die BeatGrid sämtlicher problematischer Tracks im BPM Editor nach. Dies ist bei der Menge an Tracks, die man als Hochzeits-DJ hat kaum praktikabel.
  • Wenn du merkst, dass die Tracks auseinanderlaufen, schubst du das Jogwheel an, um einen der Tracks zu verlangsamen oder zu beschleunigen. Also das "oldschool" Beatmatching. Nach dem Setzen des Loops überprüfst du am Kopfhörer, ob die Länge stimmt. Falls der Beat nicht genau getroffen wird, dann setzt du den Loop manuell mit den Tasten "In" und "Out". Hierzu muss in den Optionen der Punkt "smartLoop" deaktiviert werden.


Zur Wave-Form Anzeige: Links gibt es einen Schieberegler mit dem du rein- bzw. rauszoomen kannst (siehe Bild). Alternativ kannst du auch den Mauszeiger auf die Wave-Form setzen und dann mit dem Scrollrad zoomen.


MfG
Maffy
 

Posté Fri 30 Jul 21 @ 7:49 am
Hi Maffy,

danke. Die Wave-Form (das Rauszoomen "verlangsamt" ja) hilft schon gut für die Nachjustierung. Mal ganz blöde gefragt: orientieren kann man sich an den dickeren Balken, oder? Der blaue und der rote sollten exakt untereinander sein...


DJ Maffy Lux wrote :
Wenn BPM und BeatGrid nicht stimmen, dann bringt es auch nichts, den Sync-Button mehrmals zu drücken.


Liegt wohl mitunter am DJ, wenn der Beatgrid nicht passt:) - anders formuliert: der Loop ist dann schlicht falsch gesetzt. Nicht exakt auf dem Schlag/Beat (wobei VDJ das doch ausgleicht?)



DJ Maffy Lux wrote :
[*]Du bearbeitest die BeatGrid sämtlicher problematischer Tracks im BPM Editor nach. Dies ist bei der Menge an Tracks, die man als Hochzeits-DJ hat kaum praktikabel.


Wie würde ich das im BPM Editor lösen? Ich sag mal so: die Anzahl der Tracks hält sich in Grenzen, da ich mich wirklich nur auf ein paar Dutzend Songs hinsichtlich nahtloser Übergänge konzentriere - lieber diese Übergänge perfekt beherrschen, als zu viele andere unsauber. Die Beatgrid-Nach-Bearbeitung wäre somit lediglich in einer überschaubaren Song-Anzahl von Nöten

Merci
 

Posté Fri 30 Jul 21 @ 6:34 pm
Zum Thema BeatGrid und BPM Editor: schau dir mal diese Seite an (ist zwar auf English, aber gut erklärt).

Ich denke, du hast noch nicht ganz verstanden, was ich mit Beatgrid meine, daher versuche ich es mal etwas anders. :)
Einerseits hast du die Waveform-Anzeige, diese gibt das Frequenzbild deiner Musikdatei wieder. VDJ analysiert den Titel und versucht herauszufinden, wo jeweils die 1 (und die 2-4) im Lied ist. Daraus ergibt sich dann die angezeigte BPM. Die ermittelten Taktschläge werden dann als Balken dargestellt (dies ist das BeatGrid).

Um das ganze mal zu verdeutlichen. Hier zwei Titel, beide wurden gesynct, bei dem oberen wurden die Taktschläge fehlerhaft erkennt (sie kommen zu spät). Der untere Titel hat ein richtiges Beatgrid.

Obwohl in beiden Fällen die Beatgrids perfekt aufeinanderliegen (VDJ macht ja nichts anderes beim Synchen) erkennt man auf den ersten Blick, dass der obere Track zu schnell ist und die Beats auseinanderlaufen.
Auch beim Loopen mit fester Taktbreite inspiriert sich VDJ am BeatGrid. Beim oberen Titel hätte ein 8er Loop also etwa 8,1 Schläge...

Die entsprechenden Tracks müsstest du also im BPM Editor so nachbearbeiten, dass die BeatGrid über die gesamte Länge des Lieds mit der Waveform übereinstimmen.
Die Titel hast du aber schon analyiert? (Rechtsklick -> Analyse for BPM etc)

Lieben Gruß
Maffy
 

Posté Sat 31 Jul 21 @ 7:35 am
scheinsPRO InfinityMember since 2004
„Ohren auf“ und mittels „Pitch Bend“ bzw. „Jogwheel“ entweder Track A oder Track B manuel nachjustieren

Das ist doch kein Hexenwerk!


Für die Gage, die ein DJ für eine Hochzeit verlangt, kann das Brautpaar (bzw. der Auftraggeber) vom „DJ Dienstleiter“ durchaus erwarten, dass er/sie den Job in erster Linie selbst macht und auch im Fall eines technischen Defekts das DJ Handwerk versteht.

Die von uns DJs eingesetzte Software sollte uns immer nur unterstützen, jedoch nicht beherrschen!
Denn wir machen den eigentlichen Job, oder etwa nicht?

Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass sich das Grundverständnis vieler DJs (leider) dahin entwickelt hat, dass der DJ von der Software erwartet, dass diese die eigentliche Kernaufgabe unseres Jobs ausführt, um selbst nur noch die „Hands in the Air - Show“ zu betreiben.

Diese Entwicklung finde ich sehr bedenklich!

Ein Flugzeug kann mittlerweile zwar vollumfänglich autonom vom Autopilot gesteuert werden (inkl. Start/Landung). Aber trotzdem wissen (und trainieren!) Pilot und Co-Pilot im Ernstfall, was „von Hand“ wie und in welcher Reihenfolge gemacht werden muss, um möglichst eine Bruchlandung zu verhindern. Denn sie beherrschen trotz der ganzen technischen Unterstützung das eigene Handwerk und sind in der Lage das Flugzeug auch komplett manuell zu fliegen und sicher zu landen!

Zur allergrößten Not sollten wir DJs in der Lage sein, eine Party mit einem Batterie betriebene Ghettoblaster mit 5 CD Samplern bei Kerzenschein zuende zu feiern…….sollte mal der Strom und somit die komplette Technik ausfallen.

Gruß ScheinS

 

Posté Sun 01 Aug 21 @ 12:33 pm
Naja, ein Brautpaar zahlt in erster Linie für das Vorgespräch, die Mails & Telefonate mit dem DJ (Korrespondenz), den Aufbau der Technik, den Abbau, die Anfahrt und das Verstauen der DJ-Technik. Alles Arbeitszeit. Die 7 Stunden Spielzeit macht den geringsten Teil des Honorars aus.

Auf der Feier geht es v.a. um eine harmonische, stimmungsvolle Atmo, auf der Licht und Ton im Einklang miteinander stehen. Und um Musik, die den Präferenzen/Wünschen des Brautpaares entspricht, exakt ihrem Wunsch. Und der Gäste. Sie zahlen nicht für einen Zauberer/Magier an den Playtasten, der tolle Mixe zelebriert und Effekte beherrscht. Sie wollen ausschließlich IHRE Mucke hören.

Ich denke, d Songauswahl ist wichtiger als phantastische Übergänge oder herausragende Mixe - das mag in einem Elektro-Club anders sein, auf einer Hochzeit sind zu 100 Prozent fehlerlose, bruchlose Übergänge nicht das Entscheidende. In meinen Augen. Denn erstens fällt es dem (noch dazu besoffenen) Tänzer und Laien ohnehin oft nicht auf ob der Übergang jetzt zu 100 Prozent oder nur zu 70 Prozent makellos war. Und ohnehin ticken auf Hochzeiten/Privatfeiern ohnehin die Uhren ja anders - da alle 10 Minuten ein Gast neben dir steht (Beschwerde, "mach mal lauter", Wunsch, Fragen wie der aktuelle Song heißt, Frauen/Männer die nach der Nummer fragen) und dir die Konzentration raubt.

[quote=scheins]

Das ist doch kein Hexenwerk!


SEO ist auch kein Hexenwerk - dennoch beherrschen es manche besser, andere schlechter.

[quote=scheins]

Denn wir machen den eigentlichen Job, oder etwa nicht?


Machen wir? Da die Softwares immer intelligenter, besser, leistungsfähiger werden, ist die Frage gar nich mal so unberechtigt.

 

Posté Mon 02 Aug 21 @ 4:10 pm
@dj maffy: dürfte ich dich mal nach deiner Mailadresse fragen?

Ich kann hier leider nach wie vor keine Bilder hochladen.

Ich hätte abschließend noch 2 (letzte) Fragen - und würde dich, so du Zeit/Bock hast, gerne mal über zwei Übergänge drüberhören lassen. Nur Snippets/Ausschnitte der Songs, keine ellenlange Mixe oder Dateien.

Einmal geht es um 00er-Jahre Dance/EDM und dann um zwei 80er-(Pop)-Klassiker:

1. Day'n'Nite--> Sexy Bitch
2. Der Kommissar--> Billie Jean
 

Posté Mon 02 Aug 21 @ 4:16 pm
scheinsPRO InfinityMember since 2004
musikzumm wrote :
Naja, ein Brautpaar zahlt in erster Linie für das Vorgespräch, die Mails & Telefonate mit dem DJ (Korrespondenz), den Aufbau der Technik, den Abbau, die Anfahrt und das Verstauen der DJ-Technik. Alles Arbeitszeit. Die 7 Stunden Spielzeit macht den geringsten Teil des Honorars aus.


Wenn für Dich die „Spielzeit“ nur nebensächlich ist, weil sie den geringsten Teil Deines Honorars ausmacht……..haben wir eine vollkommen unterschiedliche Grundeinstellung hinsichtlich unseres Jobs!

Ich achte bei jeder Veranstaltung individuell auf mein Publikum. Dafür werde ich bezahlt. Und das geht nicht mit Automix Funtionen und komplett vorgefertigten Playlisten. Software kann mittlerweile sehr viel……..aber das individuelle Gespür fürs Publikum kann auch VDJ noch nicht erkennen.

Wir sind Dienstleister ……….Der handwerklich perfekte Übergang bringt nur dann was, wenn die Musikauswahl das Publikum berührt. Nur wenn das gegeben ist, unterstreicht der perfekte Übergang „als I-Tüpfelchen“ die handwerkliche Professionalität!

In erster Linie interessiert das Brautpaar lediglich, dass deren Hochzeit (für die beiden und ihre Gäste) ein tolles Fest wird. Nur darum geht es! Das müssen wir fürs Honorar leisten und sicherstellen! Dafür bezahlen sie den Gastronomen, DJ, Floristen, Wedding Planer etc. Und je nach Höhe des Budgets können sie dann eine hoch professionelle Leistung erwarten.

Nach Deiner Logik müsste in Deinen Rechnungen der Auf-/Abbau einen anderen Stunden-Satz ausweisen, als der „Spielzeit-Stundensatz“. Eine Techniker Stunde ist bekanntlich deutlich günstiger 😉

Ich bin seit 1987 im Business. Ich habe aber noch nie einen Hochzeits-DJ kennen gelernt, der seine Preise glasklar und transparent (nach Deiner Logik: Vorbereitung, Aufbau, Spielzeit, Abbau) in der Rechnung einzeln ausweist. Statt dessen setzt sich der Preis mit viel „Blabla“ dann immer pauschal zusammen. Und wenn die Party dann länger dauert als vereinbart, kommt ab einer bestimmten Uhrzeit noch ein saftiger Stundensatz oben drauf…….und wenn das Brautpaar das nicht zahlt, wird der Saft sofort abgedreht.

Ich will das nicht verurteilen, bitte nicht falsch verstehen. Kann man so machen. Aber dann geht es ums Geld und nicht um DJ-Kultur und unsere Berufs-Ehre!

Mal Hand aufs Herz, ein guter und erfahrener DJ braucht kein langes Vor-Gespräch. Das Gespräch, Mails und Telefonate sind in erster Linie nur dazu da, ist Braut und Bräutigam die Nervosität und das Lampenfieber zu nehmen und den „Individuell berechneten Pauschalpreis (den man aber bitte nicht einzeln aufbröseln will)“ großzügig nach oben zu drücken 😉
 

Posté Mon 02 Aug 21 @ 9:27 pm
DJLokkePRO InfinityMember since 2012
scheins wrote :
musikzumm wrote :
Naja, ein Brautpaar zahlt in erster Linie für das Vorgespräch, die Mails & Telefonate mit dem DJ (Korrespondenz), den Aufbau der Technik, den Abbau, die Anfahrt und das Verstauen der DJ-Technik. Alles Arbeitszeit. Die 7 Stunden Spielzeit macht den geringsten Teil des Honorars aus.


Wenn für Dich die „Spielzeit“ nur nebensächlich ist, weil sie den geringsten Teil Deines Honorars ausmacht……..haben wir eine vollkommen unterschiedliche Grundeinstellung hinsichtlich unseres Jobs!

Ich achte bei jeder Veranstaltung individuell auf mein Publikum. Dafür werde ich bezahlt. Und das geht nicht mit Automix Funtionen und komplett vorgefertigten Playlisten. Software kann mittlerweile sehr viel……..aber das individuelle Gespür fürs Publikum kann auch VDJ noch nicht erkennen.

Wir sind Dienstleister ……….Der handwerklich perfekte Übergang bringt nur dann was, wenn die Musikauswahl das Publikum berührt. Nur wenn das gegeben ist, unterstreicht der perfekte Übergang „als I-Tüpfelchen“ die handwerkliche Professionalität!

In erster Linie interessiert das Brautpaar lediglich, dass deren Hochzeit (für die beiden und ihre Gäste) ein tolles Fest wird. Nur darum geht es! Das müssen wir fürs Honorar leisten und sicherstellen! Dafür bezahlen sie den Gastronomen, DJ, Floristen, Wedding Planer etc. Und je nach Höhe des Budgets können sie dann eine hoch professionelle Leistung erwarten.

Nach Deiner Logik müsste in Deinen Rechnungen der Auf-/Abbau einen anderen Stunden-Satz ausweisen, als der „Spielzeit-Stundensatz“. Eine Techniker Stunde ist bekanntlich deutlich günstiger 😉

Ich bin seit 1987 im Business. Ich habe aber noch nie einen Hochzeits-DJ kennen gelernt, der seine Preise glasklar und transparent (nach Deiner Logik: Vorbereitung, Aufbau, Spielzeit, Abbau) in der Rechnung einzeln ausweist. Statt dessen setzt sich der Preis mit viel „Blabla“ dann immer pauschal zusammen. Und wenn die Party dann länger dauert als vereinbart, kommt ab einer bestimmten Uhrzeit noch ein saftiger Stundensatz oben drauf…….und wenn das Brautpaar das nicht zahlt, wird der Saft sofort abgedreht.

Ich will das nicht verurteilen, bitte nicht falsch verstehen. Kann man so machen. Aber dann geht es ums Geld und nicht um DJ-Kultur und unsere Berufs-Ehre!

Mal Hand aufs Herz, ein guter und erfahrener DJ braucht kein langes Vor-Gespräch. Das Gespräch, Mails und Telefonate sind in erster Linie nur dazu da, ist Braut und Bräutigam die Nervosität und das Lampenfieber zu nehmen und den „Individuell berechneten Pauschalpreis (den man aber bitte nicht einzeln aufbröseln will)“ großzügig nach oben zu drücken 😉


Daumen Hoch ... 100% Richtig
 

Posté Tue 03 Aug 21 @ 11:51 am
Sorry, aber das kann ich mir nich durchlesen - zu lang/ausschweifend;(

Gerne ne Kurzfassung in 1 oder 2 Sätzen...Maximal

 

Posté Tue 03 Aug 21 @ 7:30 pm
scheins wrote :
Wenn für Dich die „Spielzeit“ nur nebensächlich ist, weil sie den geringsten Teil Deines Honorars ausmacht……..haben wir eine vollkommen unterschiedliche Grundeinstellung hinsichtlich unseres Jobs!


Ja, das habt ihr. Und ich schließe mich Musikzumm an. Bei einer Hochzeitsfeier von 7 Stunden hast du insgesamt dennoch Arbeit von (mindestens 15 bis 20 Stunden) - und diese Zeit musst du dir ebenfalls so hoch vergüten lassen wie die Musikspiel-Zeit. Gerade der Auf- und Abbau. Sonst bist du, sorry, ein schlechter Geschäftsmann und verkaufst dich unter Wert.

Außerdem widersprichst du dir selbst: "Wir sind Dienstleister "

Eben WEIL wir Dienstleister sind gehören Aspekte wie Vorgespräch, Telefonate mit dem Kunden, Mail-Kontakt, Fragen zu beantworten auch dazu - aber doch nicht umsonst. Oder hast du schon mal eine Hochzeits-Location erlebt, die dem Gast zur Probe kostenfrei ein Gericht kocht, bevor er sich entscheidet. Das wäre so als würdest du dem Kunden kostenfrei (vor seiner Buchung) ein 45-minütiges Beratungsgespräch bieten, in dem er seine Fragen stellen kann - am Ende entscheidet er sich aber doch für den Konkurrenten und du glotzt in die Röhre:)

 

Posté Tue 03 Aug 21 @ 7:34 pm
GerdioPRO InfinityMember since 2012
Wenn das Beratungsgespräch "umsonst" war, ist klar, dass die Kundschaft zur Konkurenz geht.
Ganz kostenlos muss man ja dies auch nicht machen, sowas kann man z.B. im Pauschalpreis einkalkulieren.
Evtl. kann man eine Beratungsgebühr nehmen, die beim Vertragsabschluß erstattet wird.
Das Topic ist "Zwei Fragen zum Beatmatching / Übergänge "

MfG
Gerdio
 

Posté Tue 03 Aug 21 @ 10:37 pm
musikzumm wrote :
Sorry, aber das kann ich mir nich durchlesen - zu lang/ausschweifend;(

Gerne ne Kurzfassung in 1 oder 2 Sätzen...Maximal


er will damit sagen . wenn du einen nagel nicht mit den hammer selber in die wand hauen kannst und dafür eine maschine brauchst die dir diese arbeit ab nimmt , bist du kein handwerker . auch wenn du dich so nennest . du berechnest dann den aufbau , die zeit und das program so wie den tranzport für die maschine in deine rechnung . aber nicht deine eigene leistung die du dafür aufgebracht hast den nagel selber in die wand zu klopfen , weil du es nicht kannst ... andres gesagt . quantität wird berechnet aber nicht qualität .
 

Posté Wed 04 Aug 21 @ 12:34 pm
user9412959 wrote :
[quote=scheins]Das wäre so als würdest du dem Kunden kostenfrei (vor seiner Buchung) ein 45-minütiges Beratungsgespräch bieten, in dem er seine Fragen stellen kann - am Ende entscheidet er sich aber doch für den Konkurrenten und du glotzt in die Röhre:)


also berechnest du das gespräch trozdem wenn der kunde sich für jemand anderen endscheidet ??? ein beratungs gespräch das kostet etwas kostet . würde ich niemals annehmen . es dient ja der berahtung ...
 

Posté Wed 04 Aug 21 @ 12:37 pm
scheinsPRO InfinityMember since 2004
musikzumm wrote :
Sorry, aber das kann ich mir nich durchlesen - zu lang/ausschweifend;(

Gerne ne Kurzfassung in 1 oder 2 Sätzen...Maximal



Ironie an:
Wenn Du nichtmal das Interesse hast, Dir ein paar Sätze durchzulesen oder dafür der Intellekt fehlen sollte (was ich nicht beurteilen kann), kann ich Dir das gern in einem Beratungsgespräch so erklären, dass Du es verstehst. Für 100 plus Steuer bist Du dabei 🤣
Ironie aus!

Das Beratungshonorar würde ich selbstredend aus eigener Tasche verdoppeln und den Menschen in den Flutgebieten zukommen lassen. Denn mein Wissen und meine Erfahrung habe und werde ich immer umsonst an andere DJ Generationen weitergegeben, ohne mich an einem Kollegen bereichern zu wollen!

Aber bei Dir geb ich es auf…

Seit den frühen 70ern haben Generationen von DJs die Kultur aufgebaut. Daher finde ich es bedauerlich, dass die technische Unterstützung heute offensichtlich wichtiger ist, als die eigene Kreativität und das eigene handwerkliche Geschick.

Aber jeder so, wie er mag…

Spätestens wenn Spotify eine Auto-Play Beatmix Funktion für die eigenen Playlisten anbietet, geht die DJ Kultur dann endgültig den Bach runter. Weil man dann keinen Unterschied mehr zwischen Spotify und einem DJ erkennen kann.

In den österreichischen Skigebieten ist das übrigens schon heute beim Apres-Ski Realität. Die Gastronomen nutzen dafür allerdings die Technik eines kleineren österreichischen Streaming Anbieters. Das macht den DJ in den Apre Ski Lokalen überflüssig und ist kostengünstiger.

Hoch leben die, die diesen Beitrag bis zum Ende gelesen und verstanden haben………die machen mir noch Hoffnung, dass unsere Zunft vielleicht doch noch ein paar Jahre weiter besteht, um interaktiv zusammen mit den Gästen „magische musikalische Party Momente zu erleben“.

Playlist-DJs verstehen jetzt logischerweise nur noch Bahnhof……….macht ja nix😉

 

Posté Fri 06 Aug 21 @ 9:11 am
scheinsPRO InfinityMember since 2004
scheins wrote :
musikzumm wrote :
Sorry, aber das kann ich mir nich durchlesen - zu lang/ausschweifend;(

Gerne ne Kurzfassung in 1 oder 2 Sätzen...Maximal



Ironie an:
Wenn Du nichtmal das Interesse hast, Dir ein paar Sätze durchzulesen oder dafür der Intellekt fehlen sollte (was ich nicht beurteilen kann), kann ich Dir das gern in einem Beratungsgespräch so erklären, dass Du es verstehst. Für 100 plus Steuer bist Du dabei 🤣
Ironie aus!

Das Beratungshonorar würde ich selbstredend aus eigener Tasche verdoppeln und den Menschen in den Flutgebieten zukommen lassen. Denn mein Wissen und meine Erfahrung habe und werde ich immer umsonst an andere DJ Generationen weitergegeben, ohne mich an einem Kollegen bereichern zu wollen!

Aber bei Dir geb ich es auf…

Seit den frühen 70ern haben Generationen von DJs die Kultur aufgebaut. Daher finde ich es bedauerlich, dass die technische Unterstützung heute offensichtlich wichtiger ist, als die eigene Kreativität und das eigene handwerkliche Geschick.

Aber jeder so, wie er mag…

Spätestens wenn Spotify eine Auto-Play Beatmix Funktion für die eigenen Playlisten anbietet, geht die DJ Kultur dann endgültig den Bach runter. Weil man dann keinen Unterschied mehr zwischen Spotify und einem DJ erkennen kann.

In den österreichischen Skigebieten ist das übrigens schon heute beim Apres-Ski Realität. Die Gastronomen nutzen dafür allerdings die Technik eines kleineren österreichischen Streaming Anbieters. Das macht den DJ in den Apre Ski Lokalen überflüssig und ist kostengünstiger.

Hoch leben die, die diesen Beitrag bis zum Ende gelesen und verstanden haben………die machen mir noch Hoffnung, dass unsere Zunft vielleicht doch noch ein paar Jahre weiter besteht, um interaktiv zusammen mit den Gästen „magische musikalische Party Momente zu erleben“.

Playlist-DJs verstehen jetzt logischerweise nur noch Bahnhof……….macht ja nix😉



 

Posté Fri 06 Aug 21 @ 9:12 am
scheinsPRO InfinityMember since 2004
djmatzeb wrote :
user9412959 wrote :
[quote=scheins]Das wäre so als würdest du dem Kunden kostenfrei (vor seiner Buchung) ein 45-minütiges Beratungsgespräch bieten, in dem er seine Fragen stellen kann - am Ende entscheidet er sich aber doch für den Konkurrenten und du glotzt in die Röhre:)


also berechnest du das gespräch trozdem wenn der kunde sich für jemand anderen endscheidet ??? ein beratungs gespräch das kostet etwas kostet . würde ich niemals annehmen . es dient ja der berahtung ...


Danke, dass Du mich verstehst 😉
 

Posté Fri 06 Aug 21 @ 9:13 am
@scheins

Allen Beiträgen von dir, kann ich nur 3 Daumen hoch geben!!!
 

Posté Fri 06 Aug 21 @ 9:14 am
scheinsPRO InfinityMember since 2004
user9412959 wrote :
[quote=scheins]

…Sonst bist du, sorry, ein schlechter Geschäftsmann und verkaufst dich unter Wert.

…Außerdem widersprichst du dir selbst: "Wir sind Dienstleister "

…Eben WEIL wir Dienstleister sind gehören Aspekte wie Vorgespräch, Telefonate mit dem Kunden, Mail-Kontakt, Fragen zu beantworten auch dazu - aber doch nicht umsonst. Oder hast du schon mal eine Hochzeits-Location erlebt, die dem Gast zur Probe kostenfrei ein Gericht kocht, bevor er sich entscheidet. Das wäre so als würdest du dem Kunden kostenfrei (vor seiner Buchung) ein 45-minütiges Beratungsgespräch bieten, in dem er seine Fragen stellen kann - am Ende entscheidet er sich aber doch für den Konkurrenten und du glotzt in die Röhre:)



Du wirst es nicht glauben, ich kenne solche Locations, die das so machen. Und die sitzen nicht mal in einer strukturschwachen Region! Diese Gastronomen kennen ihre Qualität und gehen transparent mit der eigenen Leistungsbereitschaft um. Und die können deshalb einen Schnorrer von einem ernstzunehmenden Interessenten unterscheiden.

Und Du wirst auch nicht glauben, dass ich in all den Jahren (seit 1987) nie ein Vorgespräch berechnet habe. Allerdings ziehe ich diese auch nicht künstlich in die Länge und mache kein „blabla“, um damit den Preis nach oben zu labern. Wer bei mir anfragt, weiß was er bekommt und vor allem, welche Qualität ich abliefere.

Ich habe einen Leitfaden für „Hochzeitspaare“ geschrieben, wo so ziemlich alles drin steht, was wichtig ist und woran man denken sollte. Den bekommen jeder von mir, der ihn haben will. Das spart jede Menge Rückfragen und sorgt von Anfang an für sehr viel Klarheit.

Klar könnte ich das den Paaren das alles auch jedes mal in 45 extra Minuten immer wieder aufsagen. Aber dann bleibt eh nur die Hälfte hängen und es wird (für beide Seiten unnötig) nachgefragt. Die Brautpaare bekommen von mir „was schwarz auf weiß in die Hand“. Das hilft denen psychologisch in den Moment und beruhigt die meisten, weil sie es immer wieder in die Hand nehmen und lesen können. Ist ein ganz einfacher, aber sehr effektiv funktionierendes Hilfsmittel.

Und wenn ich merke, dass einem Brautpaar trotzdem weiter die Düse geht, weil „der DJ Kostenblock“ für sie echt viel Geld ist, dann können die sich liebend gern so oft bei mir melden, wie sie wollen und mich mit allen Fragen doppelt und dreifach löchern. Denn ich hab für mich den Anspruch, dass meine Kunden bei mir ein sehr gutes Gefühl haben sollen. Und „meinen Anspruch“ gibt es für jeden generell immer gratis !

Handwerker besichtigen die Baustelle oder studieren die Baupläne kostenlos, um dann ein ebenfalls kostenloses Angebot zu erstellen. Beim Gastronomen darf ich kostenlos in die Speisekarte reinschauen und erst dann entscheiden, ob ich was bestellen will, oder nicht.

Aber ich als DJ zig Vorgespräche führe, dadurch keine Aufträge generieren kann und deshalb das erste Gespräch mir immer bezahlen lasse…dann sollte ich erstmal mit dem Finger auf mich selbst zeigen und mich hinterfragen, ob es möglicherweise ausschließlich an mir liegt.

Also wo bitte wiederspreche ich mir selbst?
Meine Worte waren :

„…Das Gespräch, Mails und Telefonate sind in erster Linie nur dazu da, ist Braut und Bräutigam die Nervosität und das Lampenfieber zu nehmen und den „Individuell berechneten Pauschalpreis (den man aber bitte nicht einzeln aufbröseln will)“ großzügig nach oben zu drücken 😉“

Jeder Handwerker lässt sich seine Anfahrt bezahlen und kalkuliert auch die Werkzeuge und deren Verschleiß in den Arbeitspreis mit ein. Dagegen sagt niemand was. Beim Handwerker ist es auf der Rechnung jedoch immer transparenter dargestellt 😉

Jeder DJ soll seine Preis Kalkulation so machen, wie er es richtig findet. Wer dabei nachhaltiger und intelligenter agiert, zeigt sich immer ganz von alleine.

Als „alter Hase“ bleibe ich dabei:

1. Langatmige Vorgespräche braucht/wünscht bestenfalls der Kunde. Ein Profi DJ braucht für seinen Job nur die „Fakten“ hinsichtlich des zeitlichen Ablauf, der Gäste Anzahl/Zusammensetzung und der Location.

2. Technik Auf und Abbau - können auch Leute, die komplett unmusikalisch sind und somit nicht das Zeugs zum DJ haben. Die Technik kann man selbst aufbauen, oder man entscheidet sich dazu nur Koffer Jobs anzunehmen, bzw. den Auf/Abbau vom „Sub-Unternehmens Verleiher des Vertrauens“ durchführen zu lassen. Dem Kunden ist es egal wer das macht, solang es funktioniert.

3. Spielzeit (was für ein schrecklicher Begriff!) - Eine individuell auf die Situation angepasste Auswahl der Tracks ist qualitativ durch nichts zu ersetzen. Dafür muss der DJ sein Repertoire kennen und ein Timing/Gespür fürs jeweilig individuelle Publikum haben. DAS IST ES, WAS UNS ALS DJ AUSMACHT und wofür wir (aus Kunden Sicht) unsere Gage letzten Endes bekommen!!!

Die geilste Technik und die besten Vorgespräche bringen keinem Brautpaar etwas, wenn der DJ dann am „Tag der Tage“ nicht die richtige Musik im richtigen Moment spielt und damit die Hochzeit versaut, weil alle nur gelangweilt rumsitzen und früh nach Hause fahren.

Wie er das mit der Musik macht (ob Old School mit Vinyl, CDs oder mittels Software) ist letzten Endes den Auftraggebern und Gästen vollkommen egal!

Meine Kunden und Gäste sind mir das wichtigste. Die sollen sich wohl fühlen, Spaß haben und die Zeit genießen. Und wenn dann irgendwann nachts ein Gast mit feuchten Augen zu mir kommt, um sich für den gerade gespielten Track bedankt (weil er ihn an irgendeinen tollen Moment seines Lebens erinnert hat), ist das für mich sehr viel mehr wert, als das Honorar eines vorangestellten 45 minütigen Beratungsgesprächs!

Das geht dann runter wie Öl und berührt mich und meine Leidenschaft für Musik!

Glücklicherweise sind die meisten Kunden nicht so dumm, wie viele DJs glauben. Wer einmal abkassiert und keine top Leistung erbringt, wird nicht ernsthaft empfohlen. Und einige von unserer Zunft müssen sich deshalb auf Hochzeitsmessen etc. präsentieren….und werden dann wiederum vom Messe Veranstalter abgezockt. Aus dieser Spirale kommen dann die meisten nicht mehr raus……..weil die eigene Anlage ja monatlich noch abbezahlt werden muss. Und dafür braucht man Aufträge!

Ich stehe weder auf irgendwelchen Messen rum, noch kassiere und zocke ich meine Kunden ab. Meine Aufträge enden nicht vertraglich um x Uhr, sondern wenn die Party zuende ist und nur noch „der harte Kern kein Ende findet“.

Werbung mache ich seit Ewigkeiten keine mehr und eine Homepage hab ich auch nicht mehr.

Warum auch…….Die beste Werbung für uns DJs ist die „Mund zu Mund Empfehlung“. Und deshalb bekomme ich als blöder „Old School DJ“ im Schnitt einen deutlich höheren Gagensatz, als vielen andere in unserer Branche.

Denn Qualität und ernsthafte Dienstleistungsbereitschaft hatte immer seinen Preis und das wird bis heute geschätzt und bezahlt!

Man muss nur wissen wie…

 

Posté Fri 06 Aug 21 @ 10:59 am
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